Gewalt gegen Frauen
Sie haben in Ihrem Umfeld Kontakt mit Frauen, denen möglicherweise Gewalt angetan wurde – oder Sie haben Gewalt selbst erlebt? Ein Hilfetelefon unterstützt und vermittelt Kontakte.
Manchmal alltäglich
Gewalt gegen Frauen ist auch in Deutschland immer noch häufig, regelmäßig gibt es Femizide, also Morde an Frauen, weil sie Frauen sind. Neben der körperlichen Gewalt sind Bedrohungen oder psychische Gewalt häufig, für manche Frauen alltäglich. Für Betroffene ist es oft schwierig, sich aus dieser Situation zu befreien. Angehörige oder Arbeitskräfte, die mit Frauengewalt konfrontiert sind, wissen oft nicht, auf welche Weise sie am besten helfen können. In diesen Fällen kann das Hilfetelefon weiterhelfen.
Fachkräfte beraten
Das Hilfetelefon richtet sich unter der Telefonnummer 116 016 an alle Frauen mit Gewalterfahrungen oder die von Gewalt bedroht sind. Das gilt sowohl für körperliche als auch für psychische Gewalt. Das Angebot steht auch für alle Menschen zur Verfügung, die mit Frauengewalt zu tun haben, beispielsweise Angehörige oder Fachkräfte wie Lehrer*innen oder Pfleger*innen. Das Hilfetelefon wird betreut von spezialisierten Psycholog*innen oder Sozialarbeiter*innen. Diese beraten im Umgang mit der Gewalt und können weitere Kontakte herstellen, beispielsweise zu Frauenhäusern oder anderen Institutionen vor Ort.
Angebot für alle
Das Angebot ist inklusiv und barrierefrei – keine Frau soll alleine gelassen werden. Wenn notwendig, zieht das Hilfetelefon Dolmetscher hinzu. Die telefonische Beratung ist derzeit in 18 Sprachen möglich, etwa in Farsi, Arabisch, Ukrainisch oder Französisch. Für Gehörlose stehen Gebärdensprachen- und Schriftsprachendolmetscher*innen zur Verfügung. Neben der telefonischen Beratung ist auch eine Beratung per E-Mail oder Chat möglich. Interessierte schauen am Besten gleich vorbei und merken sich die Adresse: www.hilfetelefon.de
Quelle: Hilfetelefon
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